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Praxishandbuch

Hier finden Sie organisatorische und inhaltliche Informationen zur Praxis über ein alphabetisch geordnetes Stichwortverzeichnis. Klicken Sie einfach auf das Stichwort.

Stichworte:


Anmeldung

Wenn Sie die Praxis betreten haben, melden Sie sich bitte an der Theke an und nehmen Sie dann im Wartezimmer Platz. Wenn Sie ein Rezept für regelmäßig eingenommene Medikamente brauchen, können Sie dieses von den Arzthelferinnen zur Unterschrift vorbereiten lassen. zurück

Anrufbeantworter

Außerhalb der Sprechzeiten hören Sie unter der Telefonnummer der Praxis (2 73 59) die Ansage des Anrufbeantworters. Hier erfahren Sie, wie Sie mich telefonisch erreichen bzw. unter welcher Telefonnummer Sie einen vertretenden Kollegen oder den Notdienst erreichen. zurück

Arzthelferinnen

Folgende Arzthelferinnen sind in der Praxis tätig:

Frau Anke Tuffner, Frau Stephanie Thiele, Frau Silvia Einwich

Bitte haben Sie Verständnis für die Situation der Arzthelferinnen. Diese müssen mehrere oft nicht leichte Aufgaben gleichzeitig erfüllen: auf die verschiedensten Wünsche und Fragen der Patienten eingehen, einen geordneten Sprechstundenablauf organisieren, dabei sehr komplizierte bürokratische Vorgänge korrekt abwickeln. Vieles, wie z.B. längere Wartezeiten, ergibt sich auch aus der Tatsache, daß unsere Arbeit nicht völlig planbar ist und ist nicht Schuld der Arzthelferinnen. zurück

Bescheinigungen und Atteste

Wenn Sie Bescheinigungen für Kuren, Versicherungen usw. benötigen, geben Sie diese an der Anmeldung ab, die Bearbeitung kann in der Regel kurzfristig erfolgen. zurück

Diabetes mellitus - diabetologische qualifizierte Hausarztpraxis

Die Praxis hat durch die entsprechende Weiterbildung den Status einer diabetologisch qualifizierten Hausarztpraxis. Es werden Schulungskurse für Diabetiker durchgeführt.

EKG und Langzeit-EKG

Normales EKG kann jederzeit, Langzeit-EKG nach vorheriger Vereinbarung durchgeführt werden. zurück

Fachärzte

Mit der Krankenversicherungskarte können Sie im Prinzip jeden Arzt jederzeit unmittelbar aufsuchen. Oft ist es jedoch sinnvoll, daß die entsprechende Untersuchung und Behandlung in einem aussagekräftigen Befund (Arztbrief) dokumentiert wird. Wenn Sie das wünschen, geben Sie in der entsprechenden Facharztpraxis uns als Hausarztpraxis an und bitten den ärztlichen Kollegen um Zusendung eines Arztbriefes. Hierzu ist die Ausstellung von Überweisungen gedacht: als Mittel zur medizinischen Dokumentation und Kommunikation. Damit können Irrwege bei der Diagnosefindung und medizinische Komplikationen bei Behandlungen durch verschiedene Ärzte vermieden werden.

Weiterhin können Sie mit einem überweisenden Hausarzt besprechen, wo Sie welche Untersuchungen am besten durchführen lassen können: Die Hausärzte kennen in der Regel die Eigenschaften und Kapazitäten der verschiedenen örtlichen Facharztpraxen gut.

Übrigens ist auch der Allgemeinarzt ein Facharzt (Facharzt für Allgemeinmedizin) nach der Weiterbildungsordnung für Ärzte. Die Weiterbildungzeit nach Ende des mindestens 6jährigen Studiums beträgt wie für andere Fachärzte mindestens fünf Jahre und wird mit einer Prüfung bei der Landesärztekammer abgeschlossen. Während sonstige Fachärzte in der Regel nur in ihrem Fachgebiet (z.B. Augenheilkunde, Orthopädie usw.) Ausbildungszeiten ableisten, hat der Arzt für Allgemeinmedizin in der Regel Ausbildungzeiten in verschiedenen Fachgebieten (z. B. Chirurgie, Innere Medizin usw.) nachgewiesen. zurück

Fax

Unsere Fax-Nummer ist (0951) 20 82 936 zurück

Gesundheitsuntersuchungen

Ab dem 35. Lebensjahr ist es sinnvoll in größeren Abständen (z. B. zweijährig) eine medizinische Basisuntersuchung zur Feststellung medizinischer Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Blutzucker durchzuführen. Dieser Check-up besteht aus einer körperlichen Untersuchung, einer Blutentnahme und einer Urin-Untersuchung. zurück

Hausbesuche

Können selbstverständlich durchgeführt werden, wenn Sie bei einer schweren Krankheit einmal die Praxis nicht aufsuchen können. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß Hausbesuche nur im wirklich notwendigen Maß durchgeführt werden sollten, da der Zeitaufwand beim Hausbesuch für jeden Arzt erheblich höher ist als für Behandlungen in der Praxis. zurück

Impfungen

Die von den offiziellen Impfinstituten (STIKO) und Gesundheitsämtern empfohlenen Impfungen werden in der Praxis durchgeführt. Für Erwachsene werden bei uns z. Zt. folgende Impfungen empfohlen: Diphterie/Tetanus (Kombinationsimpfstoff, Spritze) sowie gegebenenfalls eine Keuchhusten-Auffrischung. Eine Auffrischimpfung gegen Polio (Kinderlähmung) wird gegenwärtig nicht mehr für Erwachsene generell empfohlen, ist jedoch z. B. bei Reisen in viele warme Urlaubsländer ausserhalb Europas sinnvoll. Die Notwendigkeit einer Zeckenschutzimpfung sollte im Einzelfall besprochen werden. Frauen sollten vor einer geplanten Schwangerschaft den Impfschutz gegen Röteln überprüfen bzw. auffrischen lassen. Für ältere Menschen ( ab dem 60. Lebensjahr) und bei gewisser Abwehrschwäche wie z. B. bei Zuckerkrankheit ist eine Grippeschutzimpfung empfehlenswert (Spritze). Diese wird üblicherweise jährlich im Herbst (September/Oktober) durchgeführt. Des weiteren ist für ältere Menschen eine einmalige Impfung gegen bestimmte Erreger der Lungenentzündung (Pneumokken) sinnvoll.

Impfungen können, sofern keine akute Krankheit besteht, in der Regel jederzeit durchgeführt werden. Wenn Sie Wartezeiten vermeiden wollen, lassen Sie sich dafür am besten einen Termin geben. Bitte bringen Sie auch - falls vorhanden - Ihr bisheriges Impfbuch mit. Zu den Impfgefahren kann gesagt werden, daß Impfungen in der Regel sehr gut verträglich sind. Die Krankheiten, gegen die die Impfungen schützen sollen, sind zwar teilweise sehr selten, können aber sehr gefährlich werden. zurück

Internet

Das Internet bietet teilweise sehr interessante Informationen zu medizinischen Themen. Qualität und Brauchbarkeit sind allerdings sehr unterschiedlich (ein allgemeines Problem des Internets...). Bitte beachten Sie, daß Krankheiten komplexe Probleme sind und daß neben theoretischen Informationen zu Diagnose und Therapie auch die persönlichen praktischen Erfahrungen eines Behandlers oft wesentlich für einen Erfolg sind (Sie würden vermutlich auch nicht versuchen, anhand einiger theoretischer Informationen ein Flugzeug zu steuern...). Insbesondere die Selbstdiagnose von Erkrankungen führt per Internet schnell in irrige Regionen. Bei ernsten Problemen sollten Sie diesen Faktor beachten und die Erfahrungen der Ärzte nutzen. Daran wird sich sicher auch in Zukunft nichts ändern können.

Insbesondere, wenn Sie aus neu aufgetretenen Symptomen (z.B. Kopfschmerz, Schwindel, leichte Übelkeit...) versuchen mit Dr. Google eine Diagnose zu basteln, wird Sie das meist weit ab in die Irre beängstigender Diagnosen führen (Hirntumor?, Magenkrebs?). Kommen Sie besser kurz vorbei und schauen Sie sich lieber einen lustigen Film an...

Sicherlich wird es auch in der Medizin in Zukunft eine stärkere Vernetzung mit elektronischen Medien geben. Die Probleme des Datenschutzes sind bei der Übertragung von sensiblen Daten wie im Gesundheitswesen nicht leicht lösbar: Ich nutze natürlich auch das Internet für meine Arbeit, schlage Ihnen aber vorerst vor, bei Bedarf noch (ganz altmodisch) persönlich oder per Telefon mit mir und der Praxis Kontakt aufzunehmen. zurück

Krankenversicherungskarte

Bitte bringen Sie Ihre Krankenversicherungskarte einmal im Kalenderquartal mit, damit wir die Karte in den Computer einlesen können. Wenn Sie von Ihrer Krankenversicherung eine neue Karte erhalten (z.B. wenn Sie Rentner werden oder umgezogen sind), bringen Sie die neue Karte baldmöglichst vorbei. Die Speicherung medizinischer Daten auf der Karte oder einer elektronischen Karteikarte in einer Cloud sehe ich kritisch, da dadurch der Datenschutz für die Patienten stark gefährdet wird und der erhoffte medizinische Nutzen aus meiner Sicht minimal ist. zurück

Krebsvorsorge

Kann in der Praxis für Männer durchgeführt werden und ist ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig empfehlenswert. Als Frau sollten Sie ab dem 35. Lebensalter die Krebsvorsorge regelmäßig (jährlich) bei Ihrem Frauenarzt durchführen lassen.

Bitte beachten Sie, daß mit den Vorsorgeuntersuchungen insbesondere häufige und gut behandelbare Tumore im Frühstadium erkannt werden können (insbesondere in folgenden Organbereichen: Darm, Prostata, Brust, Genitalbereich). Wenn in der Familie (besonders bei Eltern und Großeltern) gehäuft Tumore aufgetreten sind, ist in dieser Hinsicht Vorsorge besonders wichtig. Insbesonders wenn bei Eltern Tumore vor dem 50. Lebensjahr auftraten, sollten Sie die Vorsorgemaßnahmen mit mir besprechen.

Als neues Angebot der Krankenkassen kann jetzt ab dem 55. Lebensjahr eine vorbeugende Darmspiegelung durchgeführt werden. Eine Darmspiegelung, die von erfahrenen Internisten/Internistinnen durchgeführt wird, ist eine wenig belastende Untersuchung mit zirka 5 bis 10 Jahren "Garantie", da Darmtumore in der Regel sehr langsam wachsen. zurück

Kritik

Wenn Sie in der Praxis etwas schlecht finden, sagen Sie es uns.

Kritik, Enttäuschung und Frustation können in der Medizin häufig auftreten. So kann manche Krankheit länger oder schwerer verlaufen als Sie erwarten und bei Ihnen die Sorge auftreten, nicht "richtig behandelt" zu werden. Auch Wartezeiten, Zeitdruck der Behandler und allgegenwärtige Sparmaßnahmen können für Ärger sorgen.
Versuchen Sie - wie in anderen Lebensbereichen auch - ein angemessenes eigenes kritisches Verhältnis zur Medizin zu entwickeln:
Die Medizin ist nicht nur bevölkert von geldgierigen, korrupten, inkompetenten und insuffizienten Personen oder Systemen, die allein der Eigennutz, die Pharmaindustrie antreibt oder andere dunkle Mächte antreibt. Schenken Sie ein gewisses Maß an Vertrauen in uns. Andererseits sollten Sie durchaus eine kritische Sensibilität für die Vorschläge und Angebote entwickeln., die Sie von Ärzten, Apothekern, Krankenkassen und den zahlreichen anderen Mitspielern im Gesundheitswesen erhalten: Vieles in diesem Gemischtwarenladen ist sein Geld nicht wert oder für den Anbieter viel nützlicher als für den Patienten. zurück

Labor

Blutabnahmen können abgesehen von Freitagnachmittag in der Regel jederzeit erfolgen. Bei bestimmten Werten sollte die Blutabnahme morgens oder nüchtern erfolgen, wir weisen Sie im Einzelfall darauf hin. Die Ergebnisse von Blutzuckermessungen und Urinuntersuchungen liegen sofort vor, die meisten sonstigen Blutwerte innerhalb von 1 bis 2 Tagen. zurück

Naturheilverfahren

Bei vielen Erkrankungen können Naturheilverfahren wie Akupunktur, Phytotherapie (Behandlung mit pflanzlichen Arzneimitteln), Homöopathie und andere Verfahren erfolgreich eingesetzt werden. Allerdings sind Naturheilverfahren nicht bei allen Krankheiten möglich oder sinnvoll. Im jeweiligen Einzelfall sollte pragmatisch immer der schonendste und zugleich erfolgversprechendste Weg gewählt werden. zurück

Nebenwirkungen

Sind bei Medikamenten grundsätzlich möglich, jedoch meistens selten und/oder leicht. Für Sie als Patienten ist es in der Regel wenig hilfreich den "Horrorkatalog" der Beipackzettel zu studieren. Sie können darauf vertrauen, daß immer eine sorgfältige Abwägung von bestmöglicher Wirksamkeit und bestmöglicher Verträglichkeit vorgenommen wird. zurück

Notfalldienste

Bei dringenden Notfällen außerhalb der Sprechzeiten hören Sie bitte den Anrufbantworter unter der Praxisnummer 2 73 59  Am Abend sowie am Wochenende stehen Ihnen zwei Notfalldienste zur Verfügung:

- Notarzt über Tel. 112

- Ärztlicher Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung über Tel. 116 117

- Weiterhin können Sie die am Abend (19-21 Uhr), an Mittwochnachmittagen, an Feiertagen sowie am Wochenende geöffnete Bamberger Bereitschaftspraxis (BPP) im Klinikum am Bruderwald (Buger Straße) aufsuchen, Tel. 7002070. Die Öffnungszeiten sind:
am Wochenende 9.00 - 21.00 Uhr, mittwochs 16 - 21 Uhr, werktags 19 - 21 Uhr.

Den Notarzt (112) sollten Sie bei akut-lebensbedrohlichen Erkrankungen rufen (z.B. Verdacht  auf Herz-Kreislauf-Stillstand, schweren Unfällen, starken Herzschmerzen - Verdacht auf Herzinfarkt, starker Atemnot usw.) - also immer wenn sofortige Blaulicht-Hilfe erforderlich ist oder sein könnte.

Der Ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117) ist für alle anderen, leichteren Erkrankungen zuständig (z.B. fieberhafte Grippe, Gelenksschmerzen, Durchfall usw.), mit denen Sie sonst in eine normale Arztpraxis gehen oder einen Hausarztbesuch anfordern würden.

Natürlich sind beide Telefonzentralen intern verbunden und mit geschulten Mitarbeitern besetzt, so daß der eine Dienst den Notruf sofort an den anderen weitergeben kann.

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Operationsvorbereitung

Die vorbereitenden Untersuchungen für eine Narkose bzw. Operation können in der Praxis durchgeführt werden. Bitte bringen Sie dazu rechtzeitig das entsprechende Hinweisblatt des operierenden Arztes/Krankenhauses bzw. Narkosearztes vorbei, damit wir einen Termin für die Untersuchung vereinbaren können. In der Regel sind eine körperliche Untersuchung, eine Blutabnahme sowie ein EKG einige Tage vor der Operation erforderlich. zurück

Psychotherapie / psychosomatische Erkrankungen

Bei vielen Erkrankungen spielen seelische Probleme und Überlastungszustände eine Rolle. Sollten diese Probleme eine wesentliche Ursache der Erkrankung sein, kann eine psychotherapeutische Behandlung außerordentlich hilfreich sein (und vielleicht jede rein körperliche Behandlung nur begrentzen Erfolg haben...). Dabei wird versucht, im Gespräch krankmachende Denk-, Gefühls- und Handlungsmechanismen genauer zu verstehen und Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme zu besprechen und zu erarbeiten.

Psychotherapeutische Behandlungen werden in der Regel nach fester Terminvereinbarung und über einen längeren Zeitraum (Monate bis Jahre) durchgeführt - die jeweiligen Einzelheiten werden individuell zwischen Psychotherapeuten und Patienten gemeinsam vereinbart. Vor jeder Psychotherapie werden eine oder einige Termine zum Kennenlernen (unverbindlich) durchgeführt, um von Seiten des Psychotherapeuten abzuklären, ob er mit seinen Maßnahmen in diesem Fall helfen kann - und um den Patienten die Möglichkeit zu geen, festzustellen, ob er mit diesem Therapeuten einverstanden sein will. Mittlerweile gibt es in Bamberg eine große Zahl kassenzugelassener Psychotherapeuten (die Kassenzulassung bedeutet, daß der Psychotherapeut ein Studium als Arzt oder Diplom- oder Master-Psychologe sowie eine psychotherapeutische Zusatzausbildung absolviert hat, also ein nachgewiesener Standard besteht und dadurch die Behandlung von den Krankenkassen gezahlt wird).

Wann und ob eine Psychotherapie sinnvoll sein kann, muß immer individuell überlegt werden. Wenn Sie Fragen zu diesen Themen haben, fragen Sie bei mir nach. zurück

Reiseimpfungen

Sollten Sie eine Reise ins tropische Ausland planen, melden Sie sich bitte möglichst frühzeitig (z.B. telefonisch), wenn Sie Fragen zu den erforderlichen Impfungen haben. Am besten lassen Sie sich rechtzeitig einen Termin geben, da:

1. manche Impfungen bzw. Vorbeugungsmaßnahmen schon einige Zeit vor Reiseantritt durchgeführt werden müssen und

2. je nach Reiseziel und Reisezeit unter Umständen eine eingehendere Besprechung über die sinnvollen Maßnahmen erforderlich ist (pauschale Empfehlungen von Reisebüro, Apotheke usw. sind oft wenig hilfreich). zurück

Rezepte

Rezepte für Dauermedikamente bestellen Sie am besten telefonisch und holen Sie dann in einigen Stunden oder am nächsten Tag ab.

Siehe (leider) auch unter Sparmaßnahmen. zurück

Rezeptgebühr

Sammeln Sie alle Quittungen über Zuzahlungen für Rezepte, Physiotherapie, Klinikaufenthalte  usw.! Wenn die Summe der Zuzahlungen 2% (bei chronischen Erkrankungen 1%, dies ist der bei Weitem häufigste Fall) Ihres Jahres-Bruttoeinkommens übersteigt, können Sie sich von Ihrer Krankenkasse für den Rest des Jahres von den Zuzahlungen befreien lassen.
Beispiel:
Sie haben 1000,- Euro Brutto-Rente, also 12.000,- Euro im Jahr. 1% = 120,- Euro.
Wenn Sie z.B. im April 120,- Euro an Zuzahlungen erreicht haben, können Sie sich befreien lassen.
Also: Überschlagen Sie am Anfang des Jahres die für Sie geltende 1 % oder 2%-Summe und gehen Sie bei deren Erreichen sofort zur Krankenkasse. Viel Kassen bieten auch an, vor Jahresbeginn die 1%-Summe vorab zu zahlen und stellendann eine Befreiung aus. Dies ist eine gute Erleichterung, wenn Sie absehbar viele Medikamente oder immer wieder Physiotherapie brauchen.
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Sparmaßnahmen

Die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen machen auch vor der Allgemeinarztpraxis nicht halt. Zur Zeit bestehen - wie schon die letzten Jahre - Beschränkungen bei der Verschreibung von Medikamenten, Massagen und Krankengymnastik und bei Laborweren. Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich einen Spar-Vorschlag mache, z.B. bei gleichem Wirkstoff des Präparat einer preisgünstigen Firma verschreibe.

Der verschreibende Arzt haftet in voller Höhe für die von Ihm verordneten Physiotherapie- und Medikamentenkosten, diese betragen zusammen oft mehrere hunderttausend Euro im Jahr. Summen in dieser Größenordnung können von den Ärzten als Strafzahlung gefordert werden (und werden es auch).

Unter dieser Budgetierung ist meiner Meinung nach eine optimale und wünschenswerte Physiotherapie- und Medikamentenversorgung auf Kassenrezept zur Zeit nicht möglich. Leider tut sich die Politik schwer, diesen Mangel offen zuzugeben: sie verschiebt die notwendige gesellschaftliche Diskussion des Problems in die Wartezimmer - wo die gesundheitlichen Probleme der Patienten und nicht strukturelle Mängel des Gesundheitswesens diskutiert werden sollten.
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Sprechzeiten

Die Praxissprechzeiten sind :

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 10.00 - 12.00 Uhr

Mittwoch 9.00 - 11.00 Uhr

Montag- und Donnerstagnachmittag 16.00 - 18.00 Uhr

Zu diesen Sprechzeiten können Sie jeden Tag unangemeldet in die Sprechstunde kommen. Dabei kann es zu teilweise sehr unterschiedlichen Wartezeiten kommen. Wenn Sie diese vermeiden wollen, lassen Sie sich am besten einen Termin geben (z.B. außerhalb dieser Sprechzeiten) oder fragen telefonisch nach, ob es gerade "sehr voll" ist. zurück

Telefon

Kurze telefonische Auskünfte wie z. B. über Laborwerte kann ich Ihnen telefonisch geben. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß Sie oft nicht immer sofort telefonisch zu mir durchgestellt werden können, da dadurch die Behandlung in der Sprechstunde zu sehr gestört werden kann. Ich rufe Sie in diesen Fällen zurück. zurück

Termine

Außerhalb der Sprechzeiten können Sie sich telefonisch einen Termin geben lassen, dadurch können Sie im Schnitt eine deutlich geringere Wartezeit erreichen. Sollten Sie zu einem Termin einmal nicht kommen können, sagen Sie bitte den Termin (unter Umständen auch sehr kurzfristig) ab, damit wir ihn weitervergeben können. Zeitaufwendigere Untersuchungen wie Krebsvorsorge, Gesundheits-Check-up, Untersuchungen zu Operationsvorbereitungen sollten Sie immer mit Termin machen lassen. zurück

Untersuchungstechnik

Zur Zeit werden in der Praxis folgende apparative Untersuchungen durchgeführt: EKG, Labor, Blutzucker, Urin-Schnelltest, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung, Lungenfunktionsprüfung, Audiometrie (Hörtest), Gefäß-Dopper-Untersuchung. Hochspezialisierte Untersuchungen wie Röntgen oder Endoskopie sind in der ambulanten Medizin relativ selten erforderlich. In diesen Fällen kann ich Ihnen sagen, wo Sie welche Untersuchung am Besten durchführen lassen können. zurück

Überweisungen

Sind ein wichtiges Mittel zur Kommunikation zwischen verschiedenen Ärzten zum Nutzen des Patienten, weiteres siehe Sichtwort Fachärzte. zurück

Was Sie selbst für Ihre Gesundheit tun können

Sie selbst können viel zur Erhaltung Ihrer Gesundheit beitragen - oft sogar mehr als der Arzt oder die Medizin. Wenn Sie wollen, können Sie die folgenden Ratschläge lesen und versuchen zu beachten. Vieles mag Ihnen banal erscheinen, die Ratschläge sind allerdings alle bestens wissenschaftlich fundiert und gesichert.

1. Was Sie nicht tun sollten

Vermeiden Sie Nikotin- und Alkoholgenuß. Das Rauchen sollten Sie - wenn Sie Ihre Gesundheit wirklich erhalten wollen - ganz sein lassen. Als langjähriger Raucher bekommen Sie unweigerlich mit Erkrankungen zu tun: chron. Bronchitis, hoffentlich nie den sehr schlecht behandelbaren Lungenkrebs, Durchblutungsstörungen z.B. als Herzinfarkt oder als Bein-Durchblutungsstörungen - Stichworte Raucherbein und Schaufensterkrankheit). Wenn Sie gerne Alkohol trinken, sollten Sie auf keinen Fall mehr als einen halben Liter Wein oder einen Liter Bier täglich trinken. Bleiben Sie möglichst unter dieser Grenze, wenn Sie sie deutlich überschreiten, ist sicher mit gesundheitlichen Schäden zu rechnen.

Wenn Sie 1. beachten können, haben Sie schon sehr viel für Ihre Gesundheit getan .

2. Was Sie tun können

Neben den oben angegebenen Faktoren sind Übergewicht und Bewegungsmangel die Hauptrisikofaktoren für zahlreiche häufige und vermeidbare Erkrankungen.Versuchen Sie beim Essen, besonders fette und süße Nahrungsmittel zu meiden (die "gute" Brotzeit und den Kuchen). Setzen Sie sich dabei realistische Ziele: Süßes z.B. nur einmal am Tag und in geringer Menge. Am Besten gleich beim Einkauf auf "gefährliche" Nahrungsmittel verzichten und durch frisches Obst und Grünfutter ersetzen. Einfach und wirkungsvoll sind: Einkaufen nur im satten Zustand und nur nach einen festen Einkaufszettel. Aber: Essen muß Spaß machen, eine rigide Hungerdiät halten Sie nicht durch. Es gibt sehr viele wohlschmeckende und gesunde Nahrungsmittel. Wenn Sie eine Zuckerkrankheit haben, sollten Sie unbedingt die empfohlene Diät möglichst gut einhalten.

Verschaffen Sie sich außerdem Bewegung: Wenn Sie jung sind, machen Sie einmal pro Woche etwas, wo Sie sich körperlich anstrengen (Gymnastik, kurzer Dauerlauf, Schwimmen gehen, eine halbe Stunde zügiges Fahrradfahren). Wenn Sie älter sind, machen Sie das, was Sie können. Sehr sinnvoll ist z.B. einmal in der Woche eine Gymnastikstunde bei der Volkshochschule oder etwas Vergleichbares. Jeden Tag sollte im Alter ein Spaziergang gemacht werden (außer Glatteis sollte es dabei kein schlechtes Wetter als Hindernis geben).

Wir lieben und leben unsere Gewohnheiten: versuchen Sie die angegebenen Ratschläge langsam so in Ihre Lebensweise einzubauen, daß sie zur guten Gewohnheit wie das Zähneputzen oder das Frühstücken werden. Sie werden dann sehen, daß Sie Ihr tägliches Obststück oder Ihren täglichen Spaziergang vermissen werden, wenn Sie darauf verzichten müssen.

3. Was Sie sich schenken können

In Illustrierten, Fernsehen, Internet usw. werden immer wieder zahlreiche Mittel angeboten, die günstigen Einfluß auf alle möglichen Gesundheitsfaktoren haben sollen. In aller Regel können Sie davon ausgehen, daß es für diese Dinge keinerlei Wirksamkeitsnachweise gibt. Gesundheit gibt es nicht zu kaufen.

4. Was Sie noch beachten können

Versuchen Sie, einen realistischen Umgang mit Ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit zu pflegen. Denken Sie ab und zu über Ihre Lebensweise nach. Vielleicht überfordern Sie sich und Ihren Körper doch mehr als notwendig - manche körperliche Erkrankung (allerdings nicht jede) kann als Notbremse des Körpers und Aufforderung gesehen werden, den bisherigen Lebensplan zu überdenken. Sollten Sie sich dauerhaft unwohl fühlen (ohne daß schwere körperliche Erkrankungen bestehen), kann eine seelische Erkrankung oder Überlastung eine Rolle spielen. In diesem Fall kann eine psychotherapeutische Behandlung sinnvoll sein.

Pflegen Sie Kontakte zu Ihren Familienmitgliedern, Nachbarn, Freunden. Betreiben Sie dies (insbesondere im Alter) aktiv! Einsamkeit ist ein Risikofaktor wie Rauchen oder unbehandelter Diabetes! Suchen Sie sich einen Ausgleich oder ein Hobby, das Ihnen guttut und entspannt - egal ob das Bierdeckelsammeln, eine Fußballmannschaft der Bundesliga oder Wandern oder Lesen ist.

Erwarten Sie von sich, Ihrem Körper, Ihrer Umwelt und der Medizin nichts Unmögliches. Persönliche Krisen, Krankheiten, Schwächezustände und Altern gehören zum Leben. Die Medizin kann viele Dinge sehr gut, einige einigermaßen und immer noch etliche nur unzureichend bessern .Wir wollen versuchen, Ihnen auch bei den nicht so gut behandelbaren Krankheiten beizustehen. zurück

Wartezeit

Natürlich versuchen wir Ihnen möglichst geringe Wartezeiten zu ermöglichen. Selbst können Sie durch eine rechtzeitige Terminvereinbarung (siehe Termine) dazu beitragen, die Wartezeit zu verkürzen. Da sich unsere Zeitplanung aber nur begrenzt optimieren läßt (wenn z. B. eine Grippewelle besteht oder ein dringender und aufwendiger Hausbesuch dazwischen kommt) bitten wir um Verständnis, wenn die Wartezeit einmal länger als geplant ist. Wenn Sie in der Nähe wohnen, können Sie auch vorher anrufen, ob die Sprechstunde momentan sehr voll ist. Sollte eine ziemlich lange Wartezeit absehbar sein, können Sie mit den Helferinnen vereinbaren, daß Sie die Zeit für Besorgungen in der Gegend nutzen und später noch einmal in die Praxis kommen. zurück

Zeit

Siehe Sprechzeiten, Termine und Wartezeit. zurück

Zuzahlungen/Befreiungen

Sammeln Sie alle Quittungen über Zuzahlungen für Rezepte, Praxisgebühren usw.! Wenn die Summe der Zuzahlungen 2% (bei chronischen Erkrankungen 1%) Ihres Jahres-Bruttoeinkommens übersteigt, können Sie sich von Ihrer Krankenkasse für den Rest des Jahres von den Zuzahlungen befreien lassen.
Beispiel:
Sie haben 1000,- Euro Brutto-Rente, also 12.000,- Euro im Jahr. 1% = 120,- Euro.
Wenn Sie z.B. im April 120,- Euro an Zuzahlungen erreicht haben, können Sie sich befreien lassen.
Also: Überschlagen Sie am Anfang des Jahres die für Sie geltende 1 % oder 2%-Summe und gehen Sie bei deren Erreichen sofort zur Krankenkasse.

Eine andere Möglichkeit besteht beim Vorliegen chronischer Erkrankungen, durch die Sie einen dauerhaften Bedarf an Medikamenten und anderen Behandlungen haben. Insbesondere wenn Ihr Einkommen niedrig ist und Sie etliche Medikamente brauchen bezahlen Sie Ihre 1 % - Summe bereits zu Beginn eines Jahres direkt bei Ihrer Krankenkasse im voraus - Sie erhalten dann für das jeweilige Jahr einen Befreiungsausweis. Ein Vorteil für Sie ist der erheblich geringere Aufwand, weiterhin kann Ihnen durch verlorene oder vergessene Zuzahlungsquittungen kein Geld verloren gehen. zurück